Die schwäbische Tanzgemeinde hat ein stürmisches Wochenende hinter sich. Nicht nur das Stuttgart Festival mit seinem abwechslungsreichen musikalischen Programm – auch das zwischenzeitliche Unwetter fegten über die baden-württembergische Landeshauptstadt hinweg. Es war dennoch eine tolle Premiere des neuen Festivals.
Ein Text von Niklas Drewlo mit Fotos von Marko Roth
Für das Wetter kann man nichts. Für die Musik schon. Und weil die Macher des Stuttgart Festivals bei ihrer Premiere ein ziemlich fettes und vor allem vielfältiges Line-Up auf das Messegelände beim Flughafen brachten, das bewusst auf die ganz großen Namen verzichtete, dafür eine Liebe für Musikkenner und fürs Detail zeigte, lieferte uns das erste Stuttgart Festival zwei wirklich schöne Tage.
6000 begeisterte Besucher feierten am Premierentag wild und ausgelassen, bis sich der Wettergott entschloss, noch stürmischer mit zu tanzen. Die Veranstalter mussten das Festival noch vor dem Headliner, den Crystal Fighters, absagen und die Menschen in die Messehalle evakuieren. Klar, dass damit nicht jeder d’accord war. Doch ebenfalls klar, dass die Macher so reagierten – im Sinne der Sicherheit. Viele beschwerten sich in den Sozialen Medien, meinten, es sei nur eine kleine Brise gewesen. Doch die Zerstörungen, die in der Nacht am Festivalgelände zustande gekommen waren, waren Zeugen von etwas anderem – davon, dass die Organisatoren richtig gehandelt haben.
Mit Verspätung ging’s am Samstagnachmittag weiter. Und trotz des Windes und der kühlen Temperaturen feierten 8000 Besuchern einen gebührenden Abschluss des Festivals. Balthazar legten ordentlich los und Mount Kimbie, Kakkmaddafakka und Samstags-Headliner SBTRKT taten es ihnen gleich. Längst war auch die Sonne herausgekommen – die Stimmung und Lust zum Feiern ließen sich die Stuttgarter wegen eines Sturmes nicht nehmen und somit war gute Laune, tanzende Beine, ausgelassene Stimmung und Musik in der Luft Programm.
Das Festival glänzte vor allem auch mit einem netten Rahmenprogramm: Hier warteten Künstler, welche mit Spraydosen Jagd auf graue Flächen machten. Ein Art Flohmarkt lud zum Schlendern und Stöbern ein. Und an vielen unterschiedlichen Essenständen sparten die Macher ebenfalls nicht.
Kurzum: Das Stuttgart Festival ist für die baden-württembergische Landeshauptstadt auf jeden Fall eine Bereicherung. Auch – aber nicht nur – weil das HipHop Open gegangen ist …
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